Betrachtungen zum Zeitgeschehen


7b. Fragen an Wähler / innen

  • Laßt Ihr Euch wirklich in dem Maße auf die von Massenmedien vorgegebenen Themen begrenzen, wie es den Anschein hat? Meint Ihr wirklich, das Umverteilen von ein paar Euro dahin oder dorthin würde Euer Leben bessern? Merkt Ihr nicht, daß diese Themen auch dazu führen,dass Ihr nicht dazukommt, eigenständig darüber nachzudenken, was wirklich nötig wäre? (und damit die Politiker und Wissenschaftler selbst möglichst in der täglichen Hektik auch nicht zum Nachdenken kommen?) Gibt es nicht Probleme, die letztendlich für Viele entscheidender sind?
    Inzwischen gibt es in Deutschland z.B. nachweislich Ortschaften, da können viele Menschen nicht mehr für längere Zeit fort fahren, weil sie jederzeit mit schweren Unwettern rechnen müssen; die einen müssen da sein für den Fall, daß ihre Keller überschwemmt werden; die anderen fürchten starken Hagel; die nächsten denken an ihre wiederholten Erfahrungen mit schweren Stürmen - alles Erscheinungen, die es eindeutig früher in dieser Art und in dieser Häufung nicht gab. Und die zum großen Teil menschengemacht sind, nicht etwa nur durch CO2, sondern auch durch Flächenversiegelung, Chemikalien, usw*).
    Auch der jüngste Hurrikan in den USA gehört zu diesen Verschlimmerungen - daß es Hurrikane im Prinzip schon immer gegeben hat, ändert daran gar nichts.
    Nur solche Politiker, die Sensibilität dafür und Sachkenntnis gezeigt haben, daß wir mit der Natur zusammenarbeiten müssen, statt allenfalls Symptome kurieren zu wollen, für die also "Nachhaltiges Wirtschaften" wirklich etwas bedeutet, statt daß sie es nur nachplappern, könnten dem Organismus Erde helfen.**)
    Zwar können auch sie allein in den herrschenden Gepflogenheiten der Politik keine schnellen Wunder bewirken. Aber sie würden den heutigen und kommenden Herausforderungen besser gewachsen sein.

  • *)(... Auch Veränderungen auf der Sonne spielen eine Rolle, sind aber allein keine Erklärung für alle beobachteten Phänomene.)

    **) Soziale und Umweltfragen von heute können nicht mehr mit Rezepten der 60er-Jahre beantwortet werden, als noch gedacht wurde, Wirtschaftswachstum, egal wie, löse alle Probleme. Dafür sind sowieso alle Voraussetzungen entfallen: der Nachholbedarf nach dem 2. Weltkrieg und teils auch nach der deutschen Wiedervereinigung sind nicht wiederholbar. Und die Rohstoffe werden zunehmend knapp. Da ist eher mit sozialen Dienstleistungen und ökologischen Innovationen etwas zu bewirken.

    Zurück zur Startseite       Rechte, e-mail